Was ist ein U-Wert? Sicherlich haben Sie schon eine ungefähre Vorstellung davon, was dieser Begriff bedeutet. Richtig: Es handelt sich hier, einfach gesprochen, um das Dämmvermögen eines Bauteils. Ein „guter“ U-Wert bei einem Fenster bedeutet, dass es wenig Wärme verliert. Im Folgenden erläutern wir Ihnen noch konkreter, welche einzelnen Werte es gibt, was es zu beachten gibt, und wie Sie den optimalen U-Wert für Ihre neuen Fenster wählen. Der Austausch von Fenstern kann die Wärmedämmung Ihres Zuhauses deutlich verbessern!
Die Dämmleistung eines Fensters als Gesamtbauteil berücksichtigt zwei Faktoren: die Verglasung und den Fensterrahmen. Der Ug-Wert beim Fenster spiegelt das Dämmvermögen der Verglasung wider („g“ steht für „glazing“). Der Uf-Wert betrachtet, wie gut der Fensterrahmen dämmt („f“ steht für frame bzw. Rahmen). Isolierende Luftkammern sowie das verbaute Material bestimmen hier die Dämmwirkung.
Beide Werte zusammengesetzt ergeben den Uw-Wert des Fensters („w“ = window).
Der U-Wert eines Bauelements gibt an, wie viel Wärmestrom innerhalb einer Stunde durch ein Bauteil von 1 Quadratmeter Fläche fließt, wenn ein Temperaturunterschied von 1 Kelvin zwischen der Innen- und Außenseite des Bauteils besteht. Je niedriger die Zahl, desto besser!
Die meisten interessiert verständlicherweise nun, was ein „guter“ U-Wert ist bzw. was man von einer leistungsstarken Wärmeschutzverglasung erwarten darf. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass neue Fenster maximal einen Uw-Wert von 1,3 haben (die komplette Darstellung lautet 1,3 W/(m²K), aber der Einfachheit halber wird einfach die Zahl selbst verwendet).
Bitte beachten Sie: Im täglichen Sprachgebrauch redet man gerne vom „U-Wert“ eines Fensters, aber die korrekte Bezeichnung ist „Uw-Wert“, da sich der U-Wert auf die Wärmedurchlässigkeit einzelner Bauteile bezieht. Der Uw-Wert bezieht sich spezifisch auf das Gesamtelement Fenster inklusive Rahmen.
Ein modernes Fenster mit 3-fach-Verglasung bietet Uw-Werte auf Topniveau. Ab einem Uw-Wert von 0,8 entspricht das Fenster dem hohen Passivhaus-Standard. Praktischer Nebeneffekt dämmstarker Fenster: Auch der Schallschutz wird verbessert. Ein solider Standard bei der Dämmwirkung liegt zwischen 0,9 und 1,1 W/(m²K).
Welcher U-Wert ist nun der passende für Sie, wenn Sie neue Fenster einbauen möchten? Hier gibt es natürlich keine Pauschalantworten. Beim Thema Wärmedämmung gilt es stets, alle Bauteile als Gesamtes zu betrachten. Es ist wenig sinnvoll, die dämmstärksten Fenster auf dem Markt zum entsprechend hohen Preis zu kaufen, wenn gleichzeitig das Dach oder die Wände eher schlecht gedämmt sind. Ein Energieberater betrachtet stets Kosten und Nutzen einer Maßnahme in Vergleich mit anderen Ansatzpunkten.
Aber tatsächlich sind neue Fenster oft ein vergleichsweise einfaches Mittel, um die Wärmedämmung zu verbessern. Darüber hinaus haben Sie vielleicht Interesse, Fenster mit besonderen Funktionalitäten zu erwerben, und schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe. Gerne beraten wir Sie zu Ihren Optionen und Möglichkeiten an unseren Standorten in Donaueschingen, Konstanz und Gottmadingen!